Unser Gedächtnis hat gerade so viele Launen wie unser Gemüt ist die siebte Episode der zweiten Staffel der Serie Anne with an E.
Inhalt[]
Josephine Barry, Dianas Großtante, lädt ihre Familie und auch Anne zu einer winterlichen Soirée (ein Fest in gehobenem Stil mit Klavierkonzert, erlesenen Speisen, Musikkapelle und Tanz) in ihr Haus in Charlottetown ein. Dianas Vater ist krank, und die Mädchen dürfen nicht ohne männliche Begleitung reisen. Anne überredet Cole, mitzukommen, auch um ihn aufzumuntern, weil er wegen seiner gebrochenen Hand sehr niedergedrückter Stimmung ist. Anne benennt also Cole als männliche Begleitung und kann bei den betroffenen Familien die Erlaubnis zur Teilnahme erwirken. Also fahren Anne, Diana und Cole frohgemut los.
Marilla hat immer wieder Schwindelanfälle und legt sich schließlich ins Bett. Beim Versuch, ins Erdgeschoss zu kommen, stürzt sie auf der Treppe. Matthew bringt sie wieder in ihr Zimmer und versorgt sie, so gut er kann. Marilla erinnert sich dabei an ihre eigene Mutter, die nach dem Tod ihres ältesten Sohnes Michael schwerst depressiv wurde, im Bett lag und nicht essen wollte. Marilla musste sich also um ihre Mutter und auch um ihren jüngeren Bruder Matthew kümmern. Jetzt ist es für Marilla sehr schwer auszuhalten, bettlägerig zu sein. Da sie auch die Ursache nicht kennt, hat sie Angst, sich nicht mehr um Anne kümmern zu können. Matthew ermutigt sie: "Wir tragen das als Familie."
Als Anne, Diana und Cole in Tante Josephines Haus angekommen sind, werden sie herzlich begrüßt. Cole wird zu seiner Rolle als Begleiter gefragt. Er antwortet eher reserviert.
Tante Josephine erwähnt, dass sie die Party im Gedenken an ihre verstorbene Partnerin Gertrude veranstaltet. Das macht Anne neugierig, weil die Tante schon öfter hat erkennen lassen, wie sehr sie Gertrude vermisst. Als Anne Josephine in ihrem Zimmer aufsucht, weil sie eine Frage hat, entdeckt sie das Buch "Jane Eyre", das sie selbst sehr liebt, aber nie zu Ende lesen konnte. Daraufhin bittet Josephine sie, bei der Party eine Stelle aus dem Buch vorzutragen.
Am Abend des Festes liest Anne den Absatz aus dem Buch mit viel innerer Anteilnahme. Josephine zieht sich zurück, um mit ihrer Trauer allein zu sein. Cole trifft zufällig auf sie; sie bittet ihn, zu bleiben. Sie unterhalten sich, und Cole begreift schnell, wie sehr sich Josephine und Gertrude geliebt haben. Als Gertrudes Lieblingsmusik gespielt wird, bittet er Josephine zum Tanz, und sie willigt ein.
Anne fühlt sich sehr wohl auf der Party inmitten von Menschen, die ihr Leben sichtbar jenseits der "Normalität" leben. Cole fühlt sich zunächst fehl am Platz, bis er eine Bronzefigur entdeckt, die sehr ausdrucksvoll ist und seine Trauer spiegelt. Er wird von einer Frau im blauen Zylinder angesprochen, die sich als die Künstlerin zu erkennen gibt. Cole erwähnt seine gebrochene Hand: Er ist verzweifelt, weil sie nicht schnell heilen will und er nicht zeichnen kann, wie er es gewohnt ist. Die Frau rät ihm, es mit Ton zu versuchen. Als Anne zu den beiden hinzutritt, beschreibt die Frau den Lebensweg als Weg, auf dem man sich, wenn es keinen begehbaren Weg gebe, notfalls quer durch den Wald einen Weg bahnen müsse.
Sie bescheinigt Anne eine "großartige Verbindung zu Sprache" und ermutigt sie, "ihrer Leidenschaft zu folgen".
Diana ist bestürzt und verwirrt, als sie nach und nach erkennen muss, dass Tante Josephine und Gertrude eine Liebesbeziehung gehabt haben. Sie versteht, dass ihre Eltern dies abgelehnt hätten. Anne liest ihr eine liebevolle Widmung an Gertrude vor, die Josephine in ein Buch geschrieben hat und erkennt diese Liebe als vollwertige Liebe an.
Am nächsten Morgen unterhalten sich Tante Josephine und Cole, und er macht ihr ein sehr persönliches Geständnis. Die beiden werden Freunde.
Zu Hause angekommen, erzählt Anne von ihren Erlebnissen. Marilla geht es besser, vor allem, weil Anne wieder da ist. Marilla beschließt, einen Augenarzt aufzusuchen.
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Staffel 2
Die Jugend ist eine Zeit der Hoffnung • Symptome sind kleine messbare Dinge; die Deutung aber ist unbegrenzt • Das wahre Sehen geschieht doch mit dem geistigen Auge • Der schmerzlich leidenschaftliche Ausdruck einer Hoffnung, der es an Nahrung fehlt • Jene entscheidenden Akte ihres Lebens • Ich protestiere gegen jeden voreiligen Schluß • Unser Gedächtnis hat gerade so viele Launen wie unser Gemüt • Sich gegen Tatsachen zu wehren • What We Have Been Makes Us What We Are • Das wachsende Gedeihen der Welt •